Nach
ausgiebigem Aushärten des Lacks kommt die Detailbemalung zum Zuge.
Hier werden z.B. die Kühlluftein- bzw. -auslässe und das
Kopfpolster geschwärzt, die Gitter für die Ansaugluft des
Motors eisenfarbig gefärbt. Der Überrollbügel wird mit
einem Stift von Edding verchromt, eingeklebt und erhält links und
rechts zwei kleine Stützen. Auch die Bemalung der
Scheinwerfermulden, das Einsetzen der Scheinwerfer, das Anbringen der
Klarsichtabdeckung und der Windschutzscheibe erfolgen bei mir an dieser
Stelle.
Der für mich schönste Teil bei der Realisierung der
Bausätze ist immer das Dekorieren der Karosserien mit
Abziehbildern. Hier durfte ich nun gleich vier Fahrzeuge fertig
stellen, denn als Sammler des 1970er Rennens hatte ich mir den Alfa ja
gleich viermal zugelegt.
Als wieder
einmal problematisch erwies sich die Lage von aussagekräftigen
Vorbildfotos aus dem 1970er Rennen. Einige mir vorliegende Aufnahmen
geben die Alfa-Flotte im Trainingszustand wieder, andere
(möglicherweise) den Renn-Trim. Insofern ist das Anbringen der
Sponsorenaufkleber und der Klebestreifen auf
der Fronthaube bzw. an den Scheinwerfergläsern etwas vage und
bedürfen einer intensiven Recherche.
Sind die
Decals völlig trocken, starte ich mit dem Aufbringen des
Zweikomponentenlacks von MiPa. Nach ausreichender Trocknung bekommen
die zuvor geschwärzten Kühllufteinlässe einen
Überzug mit Mattlack. Die Reihenfolge der Detailbemalung ist
hierbei entscheidend, setzt sich doch der 2K-Decklack in jedes Detail
und „verschließt“ quasi die Gitterstrukturen z.B. des vorderen
Ölkühlers. Bei einer farblichen Behandlung nach dem
Klarlackieren gäbe es nicht mehr viele Details zum Hervorheben,
deshalb muss dieser Schritt vorher erfolgen.
Zum Schluss
gilt es, die Getriebe-/Auspuffattrappe anzubringen. Es wäre
durchaus möglich, das frei liegende und weit einsehbare Heck des
Alfas durch detailliertere Motorattrappen wie etwa aus dem FLY Chevron
B19/21 oder dem Ferrari 512 zu beleben. Da ich nicht gerade vier
solcher „Detail-Sets“ zur Hand hatte, beließ ich es beim
werksseitig gelieferten Bauteil. Das PROTO-Bauteil wurde in die
Einzelteile (Getriebe und Auspuffrohre) zerlegt und einzeln mit dem
Chassis verklebt. Dabei ist darauf zu achten, die Rohre möglichst
weit außen anzusetzen, um noch genügend Spielraum zum
Einsetzen der Karosserieschrauben zu haben. Zur besseren
Stabilität habe ich die
Auspuffrohre in Bohrlöcher gesetzt.